Hohenfelder Mühlenau

Heute geht es bei strahlend blauem Himmel mit Wind und Sonne im Gepäck an die Ostsee. Genauer: Zur Mündung der Mühlenau nach Hohenfelde.

Hohenfelde selbst zieht sich zwischen Schönberg und Lütjenburg am Strand entlang und über die L 165 hinweg ins Land hinein. Der Ort fand erstmals 1264-1289 Erwähnung im Kieler Stadtbuch. 1885 wurde der Mühlenteich Forschungsobjekt und Friedrich Junge veröffentlichte das Buch „Der Dorfteich als Lebensgemeinschaft“, das 100 Jahre später zur Gründung eines Vereins inspirierte, der sich die Förderung des Naturschutzes an der Mühlenau und Umgebung zur Aufgabe gemacht hat.

http://www.muehlenau-hohenfelde.de

So werden u.a. Wanderwege als Küsten-Lehr- und Erlebnispfade umweltpädagogisch aufbereitet, halboffene Weideflächen erschlossen, eine Fischaufstieganlage hilft der Meerforelle auf ihrem Weg durch die Mühlenau.

Diese ist ein etwa 10 km langer Bach, der im Selenter See entspringt und hier in Hohenfelde Malmsteg in der Nähe des Campingplatzes Seeblick in die Ostsee mündet. Die Mühlenau ist auf ihrem Weg bis zu 4 m breit und kann bis zu 1,50 m tief sein.

Wir treffen uns auf dem Parkplatz und schwärmen sofort aus – an den Strand mit heute nur noch leichten Wellen, aber wie immer unzähligen Steinen und den Weg über die Mühlenau entlang, der an der Steilküste auf der anderen Seite der Mündung endet und dort auch ans Wasser führt. Motive mit und ohne Ostsee gibt es zuhauf.

Nach gut drei Stunden beschlie´ßen wir mit Klönschnack und frisch zubereiteten Brötchen (Danke Bernd!) den herrlichen Ausflug.

Holzbergturm und Malenter Au bei Neversfelde

Covid 19 ist dafür verantwortlich, dass wir unser letztes Treffen in diesem Jahr nach draußen verlegen – bei gerade so eben Plusgraden und perfekter Rundumnässe.

Aber das hält uns nicht ab, wir halten uns mit Aufstieg, heißen Getränken und Brötchen sowie Keksen warm.

Dieser Turm aus verzinktem Stahl steht seit 2020 den Besuchern offen, er ist 30m hoch und hat 147 Stufen. Insgesamt befindet man sich dann 90m über dem Meeresspiegel. Der Bau ist überwiegend privat finanziert worden, größtenteils durch eine extra gegründete Stiftung.

Aller guten Dinge sind drei: Das erste Mal stand hier 1908 ein Aussichtsturm, errichtet zu Ehren Bismarcks. Leider musste der Turm 1918 wegen Baufälligkeit abgerissen werden.

Dieses Schicksal ereilte auch den zweite Turm, gebaut aus Lärchenholz, aber mit einem Kontruktionsfehler behaftet, der ständig für „nasse Füße“ des Turmes sorgte. Er stand von 2005 bis 2017.

Von ihm dient die ehemalige Aussichtsplattform mit Dach heute als Pavillon.

Die Malenter Au wurde von Naturschützern aufgestaut und so konnten sich wieder Teichwiesen und kleine Seen bilden, es gibt Streuobstwiesen, Rinderweiden und auf dem Wasser konnten wir selbst heute Schwäne sehen. Der Rundweg geht buchstäblich über Stock und Stein und bei dem heutigen Wetter waren die Gummistiefel sehr gut gewählt.

Auch wenn wir kaum davon ausgegangen sind, heute Fotos zu machen, die sich sehen lassen können – der heutige Tag beweist mal wieder, dass man bei jedem Wetter fotografieren kann! Motive gibt es immer und überall!

Plön statt Schleswig

Für den Novemberausflug war ursprünglich das Ziel Schleswig geplant. Der Wetterbereicht sagte dann nördlich des Kanals garantierten Dauerregen voraus. Für Plön bestand die Chance auf trockene Phasen und so disponierten wir um.

Wir trafen uns in der alten Todeskurve, offiziell Stadtseeweg. Von dort ging es unter der B76 hindurch die Johannisstraße entlang – immer mit Blick auf das Plöner Schloss. Ein kurzer Weg durch die Fußgängerzone und die Kaaktwiete hinauf zum Gänselieselbrunnen und dem Rathaus. Dann den Schlossberg hinauf und wieder hinunter zum Prinzenhaus und dem Schlossgarten mit seinen herrlichen Bäumen und den Lindenalleen.

Die Johannisstraße mit der Johanniskirche aus dem Jahr 1685 wurde durch den Plöner Herzog Johann Adolf errichtet, die Straße so angelegt, dass jederzeit ein Blick auf das Schloss möglich war.

Kaaktwiete – Kaak bedeutet Pranger. Vor dem heutigen Rathaus lag einst der Marktplatz Plöns und hier stand auch der Pranger. Heute ist hier der Gänselieselbrunnen zu bewundern, vor etwa 100 Jahren als Geschenk der Brüder Müller an ihre Heimatstadt, sie waren außerhalb zu Reichtum gelangt.

Das Schloss selbst wurde im 30 Jährigen Krieg in nur drei Jahren erbaut und hat eine wechselhafte Geschichte erlebt. Unvergleichlich schön ist der Blick über den Großen Plöner See.

Vorbei an Marstall, Reitbahn und Prinzenhaus geht es in den Schlossgarten, der eine nicht minder abwechslungsreiche Geschichte vorzuweisen hat. Zur Zeit des letzten Herzogs Friedrich Carl wurde das Gelände  um 1740 herum im barocken Stil angelegt ( verantwortlich war der Landschaftsarchitekt Georg Tschierske). Zu dieser Zeit wurden auch die Linden gepflanzt, die noch heute als Alleen zu bewundern sind.

Zur dänischen Zeit dann verhalf der König als neuer Schlossherr dem Park im englischen Stil zu neuer Pracht. Neben dem heutigen Prinzenhaus (um 1750 als Gartenschlösschen erbaut) blieben einzig die Linden übrig. Der Garteninspektor Christian Schaumburg war hier tätig. Meist in Dreiergruppen wurden zum Teil nicht heimische Bäume gepflanzt, die heute beeindruckende Höhen vorweisen.

Im hinteren Teil entstand Mitte des 20. Jahrhunderts der Sportplatz mit dem wohl am schönsten gelegenen Fußballplatz im Kreis Plön – was auch die Maulwürfe finden.

Und rund um all diese Geschichte(n) finden sich spätherbstliche Motive zuhauf:

Harburg – auf der Straße

Als Hobbyfotograf fragt man sich ganz besonders, was genau darf ich noch zeigen und was nicht. Ist dieses Foto schon datenschutzrelevant oder ist die abgebildete Person nur Bestandteil des Fotos und somit nicht im Mittelpunkt?

Wir haben nach bestem Gewissen entschieden, dass wir mit diesen Fotos keine Persönlichkeitsrechte verletzen. Sollte sich jemand auf den Fotos erkennen und etwas gegen die Veröffentlichung haben, so schreiben Sie uns bitte, dann nehmen wir das Foto selbstverständlich aus dem Artikel heraus.

 

Harburg – allerlei

Ob nun die Historie, die Architektur oder die maritimen Motive uns besonders ansprechen, immer wieder gibt es Fotos, die in mehrere Kategorien gut aufgehoben wären – oder halt in keine passen.

Diese Fotos finden sich hier: Gesehen am Wegesrand oder entdeckt beim genauen Hinsehen. Details, Experimente, Kurioses, Kritisches oder einfach nur Schönes.

Harburg – rund ums Wasser

2000 gründeten ortsansässige Firmen, Institutionen und Banken den Verein „channel harburg e.V.“ als Interessensvertretung für den Hightech-Standort am Binnenhafen. Er wurde 2003 umbenannt in „channel hamburg e.V.“ , um die Zugehörigkeit zu Hamburg zu betonen und mit dem Norden zusammenzuwachsen.

Der Verein macht Standortmarketing, knüpft Netzwerke, kümmert sich um die Ansiedlung neuer Unternehmen und versteht sich als zentraler Ansprechpartner für die im Quartier ansässigen Firmen.

Rund um den Binnenhafen wächst die bunte Mischung aus Industrie, Forschung, Technik, Freizeitgestaltung, Wohnen unter Einbeziehung und dadurch Erhalt der historischen Gebäude.

 

Harburg – Häuser, Fenster und Fassaden

Harburg entwickelt sich ständig weiter – nach der HafenCity befindet sich hier das zweitgrößte, zusammenhängende Stadtentwicklungsgebiet Hamburgs.

Ganze Straßenzüge im Gründerzeitstil, alte Fachwerkhäuser, noble Jugendstilgebäude und historische Industrieanlagen prägen das Stadtbild. Auch am Binnenhafen mischen sich alte Backstein Industriehallen und Kontohäuser mit innovativer Architektur.

Das neue Wahrzeichen, der Channeltower steht nah beim historischen Fleethaus, einem ehemaligen Kornspeicher, der heute als Bürogebäude und Parkhaus dient.

Das alte Silogebäude für Getreide aus dem Jahr 1936 wurde mit Glasfassaden ummantelt und um 7 Stockwerke erhöht.

Wohnquartiere entstehen u.a. auch für Studenten, die an der Technischen Universität Hamburg (TUHH) hier lernen.

Dabei wandelt sich das Stadtbild ständig – es gibt so viel zu entdecken.

Harburg – Wände erzählen Geschichten

Uns fallen die vielen Wandgemälde (Murals) auf, die auf unserem Gang durch Innenstadt und Binnenhafen die Wände zieren.

Erst im Nachhinein findet sich für einen Großteil im Netz die Antwort auf die Frage, woher diese stammen.

„Walls can dance“ ist eine Freiraumgalerie im Süden Hamburgs, ein Urban Art Project, das von 2017-2021 entstanden ist. National und international renommierte Urban Art Künstler haben sich hier eingebracht.

Während des lockdowns sind weitere, etwa 20, Gemälde dazugekommen, die von dem Kölner Künster seiLeise und von Bona_Berlin kreiert wurden. Hierfür haben die beiden bei google maps eine Karte erstellt, die den Nutzern für die Street Art Bildersuche Orientierung gibt, ohne die genauen Standorte zu verraten.

Stille Post 2020

Wer hätte Anfang des Jahres gedacht, dass es wirklich in vielen Bereichen des Lebens ein stilles Jahr werden würde.

Covid 19 – corona erreicht uns im Frühjahr, dann irgendwann im Laufe des Jahres hat der Virus die ganze Welt im Griff.

Keine Treffen, kein persönlicher Austausch, das Einkaufen wird zur fast einzigen Gelegenheit, Menschen aus anderen Haushalten zu sehen.

So ist die Stille Post dieses Mal mehr als nur Spaß am Fotografieren, sie ist auch eine Verbindung zu den Fotofreunden des fototreff am see.

Über diese Ketten und auch über das Teilen unserer Fotos auf unserer homepage hinaus bleibt der Kontakt.

Die Fotos sind monochrom und bunt, melancholisch und fröhlich, tiefsinnig und feinsinnig, ironisch und direkt, sie lassen uns nachdenken aber auch lachen.

Wir widmen diese Stille Post Winfried, der in diesem Jahr nicht nur den fototreff am see verlassen hat.

Kette 1

Kette 2

Alles auf einen Blick

Alphabet

Was für eine Herkulesaufgabe.

Die Grundidee schien so einfach, aber irgendwie war die Umsetzung dann doch eine Herausforderung.

Das Thema klar : Die Buchstaben des Alphabetes fotografisch in Szene setzen

Vorgaben: Großbuchstaben und hochkant

Letztendlich doch nicht so einfach, aber nach gut eineinhalb Jahren haben wir alle 26 Buchstaben beisammen.