HDR Fotografie

Einleitung

Wer kennt das nicht: die Szene auf dem Display der Kamera oder später zu Hause auf dem Monitor entspricht gar nicht dem was die Augen wahrgenommen haben. Die Lichter ausgebrannt ohne Details, die Schatten komplett schwarz. Wo sind all die Details geblieben, die die Augen (oder besser: das Gehirn) wahrgenommen haben? Mit den alten Negativfilmen hatte das früher doch auch viel besser geklappt.

Mit dem Aufkommen der Digitalkameras wurde eine Bearbeitungstechnik populär, die das geschilderte Problem lösen kann: die HDR Technik. HDR steht für High Dynamic Range und kombiniert mehrere unterschiedlich belichtete Bilder zu einem neuen Bild, das dem nahe kommt, was wir Menschen sehen. Leider ist das entstehende Bild weder auf einem Monitor noch auf einem Drucker direkt darstellbar, weil der Tonwertumfang des zusammengefügten Bildes für diese Geräte viel zu groß ist. Abhilfe schafft das Tonemapping, das ein neues Bild so berechnet, dass es dargestellt werden kann und in etwa dem entspricht, was wir wahrnehmen.

Übertriebenes, krasses Tonemapping hat die HDR Technik aber in Verruf gebracht. Solche Bilder sind voller Drama und zeigen viele – wenn nicht gar alle – Details, wirken aber auch komplett unnatürlich, so wie zum Beispiel hier:2014-01486s

Die um die Elbphilharmonie und die Figur zu sehenden hellen Säume sind typisch für globale Tonemapping-Einstellungen.

Lässt man sich nicht von den Möglichkeiten der HDR Software hinreissen oder verzichtet gar auf ein globales Tonemapping und bearbeitet ein aus mehreren Belichtungen zusammengerechnetes HDR Bild in einem RAW Converter wie Adobe Camera Raw können auch natürlich aussehende Bilder entehen.

2016-00525s

Aufnahme

Was braucht man für die HDR Fotografie? Natürlich zunächst mal eine Kamera, die RAW Dateien erzeugt (im Prinzip kann man auch HDRs aus JPG-Dateien erstellen, aber mit RAWs werden die Ergebnisse besser). Die Kamera steht am besten auf einem Stativ, damit die Bilder absolut deckungsgleich sind – solange man nicht versehentlich gegen das Stativ stößt (ist mir oft genug passiert). Ein Fernauslöser hilft auch, deckungsgleiche Bilder zu erzeugen.

Entweder über eine manuelle Belichtungsreihe oder über die Bracketing-Funktion der Kamera lassen sich mehrere unterschiedliche Belichtungen erstellen. Die Blende sollte während der Belichtungen unverändert bleiben. Die beste Blende richtet sich natürlich nach den Gegebenheiten, für Architektur beispielsweise Blende 11 oder 16. Die ISO sollte so niedrig wie nur möglich sein, denn durch die HDR-Bearbeitung wird Rauschen noch verstärkt.

Bearbeitung

Nachdem die Bilder nun im Kasten sind, geht es an die Bearbeitung. Dazu gibt es viele Programme, zum Teil sogar kostenlose. Ich habe meine ersten Erfahrungen mit Luminance HDR gemacht und bin dann auf Photomatix umgestiegen. Inzwischen nutze ich aber nur noch Lightroom und Photoshop, weil ich so die größtmögliche Freiheit und die beste Kontrolle bei der Bearbeitung habe. Die Google NIK Collection (kostenlos bei Google erhältlich) enthält ebenfalls ein HDR-Programm: HDR Efex Pro.

Das Vorgehen mit Photomatix, HDR Efex Pro und Lightroom / Photoshop habe ich im Anhang beschrieben, den ihr hier runterladen könnt:  HDR Fotografie

Viel Spaß mit der HDR-Technik wünscht
Gerd

Hier oben

Sommerzeit, Urlaubszeit, Fotozeit……Das merkten wir beim fototreff auch, im Sommer waren wir manches Mal nur in arg ausgedünnter Besetzung zusammen gekommen.

Gunnar hatte Zeitung gelesen und in der shz entdeckt, dass zu einem ganz besonderen Fotowettbewerb aufgerufen wurde. Die Sängerin Alexandra Brüntrup suchte Fotos aus unserer Region, mit denen sie ihr Lied „Hier oben“ optisch untermalen wollte. Warum nicht, dachten wir uns und schickten ein paar Fotos…

Inzwischen ist das Lied veröffentlicht und Fotos von jedem Teilnehmer aus unserer Gruppe sind dabei. Hier sind die Fotos, die wir angeboten haben – alle wurden nicht verwendet – seht selbst, welche Ihr wieder findet…

Das Video findet Ihr unter

http://www.alexandra-bruentrup.de/

Bildungsurlaub 2016

Fünf Tage Bildungsurlaub in der akademie am see mit Betti Bogya – an dieser Stelle ein dickes Dankeschön an Dich, liebe Betti. Es hat mir (wieder) super viel Spaß gemacht und jedes Mal höre ich Neues und nehme etwas mit.

Dieses Mal gleich am ersten Tag zum Beispiel die Erkenntnis, dass „in schwarz-weiß sehen“ gar nicht so einfach ist. Bei einem Fotospaziergang durch Plön war ich so sicher, dass genau die richtigen Motive für dieses Thema vor meiner Linse waren – und musste doch fest stellen, dass ich oft daneben lag. Daher: Die folgende Bildauswahl sollte den schwarz-weißen Blick schärfen – naja, Ihr seht ja selbst.

Ich hoffe, das eine oder andere Foto gefällt – egal ob in s/w oder nicht…..

www.ploen-net.de

Ausflug ins Katinger Watt im April 2014

Schon unser zweiter Ausflug in diesem Jahr, der uns am Samstag, 26. April 2014 ins Katinger Watt führte. Wir durften uns wieder auf die fachkundige Führung von Jörg – unser sehr erfahrener Vogelfreund und NABU Mitglied – freuen.

Während unserer ersten Stärkung mit einem leckeren Krabbenbrötchen am Eider Sperrwerk konnten wir schon Brautwerbungen und Hochzeiten der Möven und Seeschwalben beobachten. Hier gelangen uns die ersten tollen Fotos.

An den folgenden Aussichtsplattformen und Beobachtungshütten kamen uns die vielfältigsten Vögel und Zugvögel wie Gänse, Enten, Kormorane, Kiebitze, Rotschenkel um nur einige zu nennen, beeindruckend schön vor die Kamera.

Nachdem wir schon ein paar Stunden voller toller Eindrücke unterwegs waren, wurde im NABU Naturzentrum Katinger Watt gemütlich und reichhaltig gepicknickt. Das sehr freundliche Personal versorgte uns neben unseren selbst mitgebrachten Speisen mit Kaffee und Tee. Das Naturschutzzentrum verfügt nicht nur über eine wunderbare informative Anlage, sondern bietet einen Wissensparcours für Kinder an und ist damit sehr familienfreundlich und informativ. Eine rundum gelungene Sache.

Trotz der bereits vielen intensiven Eindrücke, verleitete uns das Traumwetter weiter zum INFOHUS Westerhever Poppenbühl zu fahren, um von dort die Vogelwelt zum Westerhever Leuchtturm zu erkunden. Neben Fotos von verschiedenen Gänsen, Austernfischern, Rotschenkeln gelangen uns auch Bilder der einmaligen Landschaft mit Spiegelungen, gemütlichen Schafen mit niedlichen Lämmern und zum Abschluß eben Aufnahmen des Westerhever Leuchtturms in all seinen Varianten, wie ein Jeder von uns seinen Eindruck festhielt.

Selbst die Heimreise bot noch einen Höhepunkt. Überall gab es Rapsfelder im wunderbaren Abendlicht zu sehen.

So war es wieder ein ganz gelungener Tag für unsere Fotogruppe.

Heike Kirmse

Bunker von Ahrenshoop

Am Weststrand von Fischland-Darß-Zingst, zwischen den Ostseebädern Wustrow und Ahrenshoop direrkt am Strand gelegen, kann man mehrere verschiedene Bunkereste bestaunen.

Die aus DDR-Zeiten stammenden Beobachtungsbunker, wurden im Laufe der letztetn 70 Jahre durch Wind und Wellen freigespült.  Bis heute hat die Natur etwa 70 mtr. der Steilküsten abgetragen. Man geht davon aus, dass die letzten noch verborgenen Bunkerreste in den kommenden 30 Jahren ebenfalls noch freigelegt werden. Da diese Betonklötze mittlerweile zu  einer Attraktion geworden sind, hat man nicht vor diese zu entfernen, zumal dies nur durch Sprengung möglich wäre.