Erneut präsentieren wir unsere Wandgeschichten – dieses Mal in Schönberg in der Alten Apotheke.
Wir freuen uns auf Euch!
Stille Post mit Fotos?
Wie das geht?
Ganz einfach:
Ein Fotograf erklärt sich bereit, als „Sammelstelle und Verteiler“ zu fungieren und schickt eines seiner Fotos (oben zu sehen) an den Ersten der Gruppe.
Dieser sieht das Bild, ohne zu wissen, von wem es ist und macht sich seine Gedanken dazu. Er entscheidet, ob er sich von Motiv, Farbe, einer Stimmung oder zu etwas vollkommen Gegensätzlichem inspirieren lässt und macht innerhalb von zwei Wochen ein entsprechendes, eigenes Foto.
Dieses schickt er dann, mit seinen Gedanken versehen, an den „Verteiler“ zurück.
Der leitet es anschließend, wieder ohne den Namen des Fotografen zu nennen, an den nächsten weiter. Und so geht die Runde über die Wochen und Monate weiter und jeder bekommt irgendwann ein Foto als Inspirationsquelle.
Am Ende schließt sich der Kreis und es ist sehr faszinierend, was dabei heraus kommt.
Doch seht selbst:
Unsere erste Stille Post
(An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an Gerd Kardel, der sich als „Koordinator“ zur Verfügung gestellt hat.)
Neues Jahr – und Zeit für eine neue Stille Post.
Eine?
Ja, es war im letzten Jahr eine tolle Sache, aber spannend wäre es doch, auch zu sehen, wie sich so eine Fotokette entwickelt. Wenn zwar das (oben zu sehende) Ursprungsfoto das gleiche, die Reihenfolge der Fotografen jedoch eine andere ist.
Bedingungen, die wir uns stellten: Wir wollten im Querformat fotografieren und das Foto sollte neu entstehen als Folge des zugeschickten Bildes. Gesagt, getan!
Gerd stellte sich erneut zur Verfügung und übernahm wieder auf bewährte Art die Koordination.
Vielen Dank, Gerd!
Keine Arbeit ohne Vergnügen. Somit stellte Gerd dieses Mal nicht nur das Startfoto, sondern hatte auch die Aufgabe, das Schlussfoto zu liefern.
So sind wir also in 2016 mit 14 Fotos dabei und hier sind die Ergebnisse der ersten Kette zu sehen.
Und hier sind die Ergebnisse der zweiten Kette zu sehen.
Auch die angeblich dunkle Jahreszeit hat ihre lichten Momente.
Hier nun ein kleiner Streifzug durch Plön von Morgens bis Abends .
Einleitung
Wer kennt das nicht: die Szene auf dem Display der Kamera oder später zu Hause auf dem Monitor entspricht gar nicht dem was die Augen wahrgenommen haben. Die Lichter ausgebrannt ohne Details, die Schatten komplett schwarz. Wo sind all die Details geblieben, die die Augen (oder besser: das Gehirn) wahrgenommen haben? Mit den alten Negativfilmen hatte das früher doch auch viel besser geklappt.
Mit dem Aufkommen der Digitalkameras wurde eine Bearbeitungstechnik populär, die das geschilderte Problem lösen kann: die HDR Technik. HDR steht für High Dynamic Range und kombiniert mehrere unterschiedlich belichtete Bilder zu einem neuen Bild, das dem nahe kommt, was wir Menschen sehen. Leider ist das entstehende Bild weder auf einem Monitor noch auf einem Drucker direkt darstellbar, weil der Tonwertumfang des zusammengefügten Bildes für diese Geräte viel zu groß ist. Abhilfe schafft das Tonemapping, das ein neues Bild so berechnet, dass es dargestellt werden kann und in etwa dem entspricht, was wir wahrnehmen.
Übertriebenes, krasses Tonemapping hat die HDR Technik aber in Verruf gebracht. Solche Bilder sind voller Drama und zeigen viele – wenn nicht gar alle – Details, wirken aber auch komplett unnatürlich, so wie zum Beispiel hier:
Die um die Elbphilharmonie und die Figur zu sehenden hellen Säume sind typisch für globale Tonemapping-Einstellungen.
Lässt man sich nicht von den Möglichkeiten der HDR Software hinreissen oder verzichtet gar auf ein globales Tonemapping und bearbeitet ein aus mehreren Belichtungen zusammengerechnetes HDR Bild in einem RAW Converter wie Adobe Camera Raw können auch natürlich aussehende Bilder entehen.
Aufnahme
Was braucht man für die HDR Fotografie? Natürlich zunächst mal eine Kamera, die RAW Dateien erzeugt (im Prinzip kann man auch HDRs aus JPG-Dateien erstellen, aber mit RAWs werden die Ergebnisse besser). Die Kamera steht am besten auf einem Stativ, damit die Bilder absolut deckungsgleich sind – solange man nicht versehentlich gegen das Stativ stößt (ist mir oft genug passiert). Ein Fernauslöser hilft auch, deckungsgleiche Bilder zu erzeugen.
Entweder über eine manuelle Belichtungsreihe oder über die Bracketing-Funktion der Kamera lassen sich mehrere unterschiedliche Belichtungen erstellen. Die Blende sollte während der Belichtungen unverändert bleiben. Die beste Blende richtet sich natürlich nach den Gegebenheiten, für Architektur beispielsweise Blende 11 oder 16. Die ISO sollte so niedrig wie nur möglich sein, denn durch die HDR-Bearbeitung wird Rauschen noch verstärkt.
Bearbeitung
Nachdem die Bilder nun im Kasten sind, geht es an die Bearbeitung. Dazu gibt es viele Programme, zum Teil sogar kostenlose. Ich habe meine ersten Erfahrungen mit Luminance HDR gemacht und bin dann auf Photomatix umgestiegen. Inzwischen nutze ich aber nur noch Lightroom und Photoshop, weil ich so die größtmögliche Freiheit und die beste Kontrolle bei der Bearbeitung habe. Die Google NIK Collection (kostenlos bei Google erhältlich) enthält ebenfalls ein HDR-Programm: HDR Efex Pro.
Das Vorgehen mit Photomatix, HDR Efex Pro und Lightroom / Photoshop habe ich im Anhang beschrieben, den ihr hier runterladen könnt: HDR Fotografie
Viel Spaß mit der HDR-Technik wünscht
Gerd
Sommerzeit, Urlaubszeit, Fotozeit……Das merkten wir beim fototreff auch, im Sommer waren wir manches Mal nur in arg ausgedünnter Besetzung zusammen gekommen.
Gunnar hatte Zeitung gelesen und in der shz entdeckt, dass zu einem ganz besonderen Fotowettbewerb aufgerufen wurde. Die Sängerin Alexandra Brüntrup suchte Fotos aus unserer Region, mit denen sie ihr Lied „Hier oben“ optisch untermalen wollte. Warum nicht, dachten wir uns und schickten ein paar Fotos…
Inzwischen ist das Lied veröffentlicht und Fotos von jedem Teilnehmer aus unserer Gruppe sind dabei. Hier sind die Fotos, die wir angeboten haben – alle wurden nicht verwendet – seht selbst, welche Ihr wieder findet…
Das Video findet Ihr unter
http://www.alexandra-bruentrup.de/
Fünf Tage Bildungsurlaub in der akademie am see mit Betti Bogya – an dieser Stelle ein dickes Dankeschön an Dich, liebe Betti. Es hat mir (wieder) super viel Spaß gemacht und jedes Mal höre ich Neues und nehme etwas mit.
Dieses Mal gleich am ersten Tag zum Beispiel die Erkenntnis, dass „in schwarz-weiß sehen“ gar nicht so einfach ist. Bei einem Fotospaziergang durch Plön war ich so sicher, dass genau die richtigen Motive für dieses Thema vor meiner Linse waren – und musste doch fest stellen, dass ich oft daneben lag. Daher: Die folgende Bildauswahl sollte den schwarz-weißen Blick schärfen – naja, Ihr seht ja selbst.
Ich hoffe, das eine oder andere Foto gefällt – egal ob in s/w oder nicht…..
www.ploen-net.de
Diese Aufnahmen entstanden im September 2016 in der jährlichen Schmetterlingsausstellung im Botanischen Garten in Kiel und im Fall des vierten Fotos kurz danach: ein einsamer (noch) Überlebender.