2000 gründeten ortsansässige Firmen, Institutionen und Banken den Verein „channel harburg e.V.“ als Interessensvertretung für den Hightech-Standort am Binnenhafen. Er wurde 2003 umbenannt in „channel hamburg e.V.“ , um die Zugehörigkeit zu Hamburg zu betonen und mit dem Norden zusammenzuwachsen.
Der Verein macht Standortmarketing, knüpft Netzwerke, kümmert sich um die Ansiedlung neuer Unternehmen und versteht sich als zentraler Ansprechpartner für die im Quartier ansässigen Firmen.
Rund um den Binnenhafen wächst die bunte Mischung aus Industrie, Forschung, Technik, Freizeitgestaltung, Wohnen unter Einbeziehung und dadurch Erhalt der historischen Gebäude.
Harburg entwickelt sich ständig weiter – nach der HafenCity befindet sich hier das zweitgrößte, zusammenhängende Stadtentwicklungsgebiet Hamburgs.
Ganze Straßenzüge im Gründerzeitstil, alte Fachwerkhäuser, noble Jugendstilgebäude und historische Industrieanlagen prägen das Stadtbild. Auch am Binnenhafen mischen sich alte Backstein Industriehallen und Kontohäuser mit innovativer Architektur.
Das neue Wahrzeichen, der Channeltower steht nah beim historischen Fleethaus, einem ehemaligen Kornspeicher, der heute als Bürogebäude und Parkhaus dient.
Das alte Silogebäude für Getreide aus dem Jahr 1936 wurde mit Glasfassaden ummantelt und um 7 Stockwerke erhöht.
Wohnquartiere entstehen u.a. auch für Studenten, die an der Technischen Universität Hamburg (TUHH) hier lernen.
Dabei wandelt sich das Stadtbild ständig – es gibt so viel zu entdecken.
Uns fallen die vielen Wandgemälde (Murals) auf, die auf unserem Gang durch Innenstadt und Binnenhafen die Wände zieren.
Erst im Nachhinein findet sich für einen Großteil im Netz die Antwort auf die Frage, woher diese stammen.
„Walls can dance“ ist eine Freiraumgalerie im Süden Hamburgs, ein Urban Art Project, das von 2017-2021 entstanden ist. National und international renommierte Urban Art Künstler haben sich hier eingebracht.
Während des lockdowns sind weitere, etwa 20, Gemälde dazugekommen, die von dem Kölner Künster seiLeise und von Bona_Berlin kreiert wurden. Hierfür haben die beiden bei google maps eine Karte erstellt, die den Nutzern für die Street Art Bildersuche Orientierung gibt, ohne die genauen Standorte zu verraten.
Zu Recht darf man sich fragen, was eine Stadt in Mecklenburg-Vorpommern und ein kleiner Ort im Kreis Plön miteinander zu tun haben.
Auf den ersten Blick rein gar nichts, aber an diesem sonnigen Samstag im Oktober fährt ein Teil unserer Gruppe in den etwa 6 ha großen Park rund um das Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert und ein anderer in die rund 1000 Jahre alte heutige Landeshauptstadt des Nachbarbundeslandes.
Darum seht Ihr hier Fotos aus einer interessanten Stadt und aus einem alten Park – Herbstfarben, Architektur, Statuen und so vieles mehr – aufgeteilt in zwei Blöcke, um die Fotos nicht zu vermischen.
Beginnen wir mit Schwerin:
Heute Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern, wurde Schwerin das erste Mal 1018 als Wendenburg erwähnt. Die Stadtrechte erhielt es von Heinrich dem Löwen im Jahr 1164.
Das Stadtgebiet ist seenreich und und die historischen Bereiche u.a. Schloss, Altstadt, Schelfstadt und Feldstadt wurden und werden seit Anfang der 1990er gründlich saniert.
Die Grundsteinlegung des Herrenhauses Bredeneek erfolgte bereits 1830 durch den Hamburger Kaufmann Conrad Hinrich Donner. Von 1898 bis 1902 wurde das Anweisen zur heutigen Form erweitert und durch seinen klassizistischen Stil zu „Schloss Bredeneek“. Nach Wirren, Verfall und Streitereien übernahm das wieder aus Hamburg stammende Ehepaar Paustian und hat für Sanierung und letztendlich Rettung gesorgt. Neben dem Gebäude ist der Park mit seinen teilweise exotischen Bäumen einen Ausflug wert.
Länger als von vielen vermutet bewegen wir uns nun schon in der kontaktarmen Zeit. Der April mit wochenlangem Sonnenschein incl. Ostern ist fast rum und noch immer sind wir überwiegend allein unterwegs.
Dank facebook, whats app und email verlieren wir uns nicht aus den Augen und so haben wir auch wieder ein paar Fotos zusammengetragen, die in den letzten Wochen entstanden sind. Sie spiegeln diese verrückte Zeit nicht wieder, höchstens, wenn man in Erwägung zieht, dass sich vielleicht etwas mehr Gelegenheit zu Bastelstunden bot (Bokeh-Filter selbstgebaut, die Stanzer-Industrie freut sich), arrangierte Szenen wieder zum Thema wurden, man mit Doppelbelichtung experementierte und Wald und Wiesen erneut intensiv Beachtung fanden.
Viel Spaß mit der vierten Runde (so wie es aussieht, könnte es auch noch einen Teil 5 im Mai geben….. Maskenpflicht ist gesetzt, vielleicht dürfen wir auch bald wieder in Gruppen von mehr als zwei nicht zusammenlebenden Personen umherstreifen….)
Und ein Zitat unseres pareido-Fotografen Bernd will ich Euch nicht vorenthalten: „Temporäre Bestandsaufnahme einer langwierigen Wandlung von voller Lebensblüte zum Exitus“ –
Die ersten Ausflüge unseres Fototreffs fordern uns heraus! Fotografie im Januar bei trübem Wetter, unangenehmem Wind, feuchter Luft – aber in bester Gesellschaft in einer zu jeder Jahreszeit tollen Landschaft.
Im Bosauer Wader genauso wie am Kellersee schwärmen wir gemeinsam aus und suchen nach Motiven und finden sie.
Makros kommen zum Einsatz, alte Objektive wegen des schönen Bokehs und alte Objektive mit „auf links gedreht“ eingebauten Linsen, Taschenlampen, bewusst „falscher“ Weißabgleich, Bildbearbeitung: Spannende Effekte, Strukturen, viel Spaß und schöne Gespräche.
Die Schlange hat eine Insider Geschichte – Gerhard, wirklich eine tolle Idee!! Noch einmal Danke 😀
Die Fotos von Bernd mit seinen Worten beschrieben:
Die Natur, in dieser Jahreszeit beraubt um farbenfrohe, alles füllende „Wuchsschübe“ lässt nun andere Blickfänge in den Vordergrund treten. Frei nach dem Motto „es ist alles mal dran“ – also: Augen und Linsen auf! Und: …leicht pareidolie-geprägt….
Der Ohlsdorfer Friedhof, die Ostsee bei Sierksdorf, Kiel und Umgebung waren Ziele Einzelner – wie gesagt: Es ist immer etwas zu finden, das sich zu fotografieren lohnt.
Die Fotografien entstanden im Zeitraum zwischen 2017 und 2019 an Schauplätzen nationalsozialistischer Gräueltaten in Budapest, Buchenwald, Sachsenhausen, Neuengamme und Auschwitz. Die Zitate stammen von Überlebenden des Holocausts, die dem Buch von Susanne Beyer und Martin Doerry (HG.) „Mich hat Auschwitz nie verlassen“, Hamburg 2015, entnommen sind.
Fotografien und Textstellen stehen in keinem unmittelbaren Zusammenhang, sondern wurden unabhängig voneinander ausgewählt. Auch die anschließende Zuordnung und Reihung orientierte sich nicht vornehmlich an inhaltlichen Aspekten. Text und Fotografie erläutern sich nicht, können sich aber wechselseitig ergänzen in der stillen Wucht des individuell erlebten, abgrundtiefen Schreckens und dem Versuch, der Erinnerung daran an den Tatorten der Verbrechen fotografisch nachzuspüren.
Wieder sind wir in Hamburg unterwegs und bauen auf unserem Architektur-Workshop von November 2018 auf. Details wollen wir sehen, wo bricht sich die Natur in der Großstadt Bahn oder wird vom Mensch bewusst hinzugefügt, minimalistisch denken oder klare Strukturen finden. Wir orientieren uns an Sichtweisen von z.B. Dirk Reinartz.
Und wieder soll danach mit Fotos eine Geschichte erzählt werden, sollen die Fotos für sich, aber auch in Reihe wirken.
(Und wie immer gilt: Sollte sich jemand auf den Fotos erkennen und wünschen, dass das Bild von unserer Seite entfernt wird, so genügt ein Hinweis.)
Jeder Abschnitt beginnt mit einer Collage der folgenden Fotos -so könnt Ihr einmal das Gesamte betrachten und danach jedes Foto für sich.
Danke André für diese großartigen Aufgabe, Hamburg um die Deichtorhallen herum einmal anders zu sehen.