In diesem Jahr nur mit 11 Teilnehmern, was die Herausforderungen allerdings nicht geringer gemacht hat. Gefühlt war dieses Jahr die Antwort auf das gesendete Foto ganz besonders schwer – aber sehen wir doch selbst, mit welchen Ergebnissen wir es zu tun haben.
Fotografieren macht in der Gruppe sehr viel Spaß. Jeder kann fotografieren was er will oder aber wir stellen uns eine Aufgabe, an der wir uns versuchen und die wir dann präsentieren.
So entstand die Idee, aus jeweils vier Bildern eine Collage zu erstellen. Diese vier Fotos sollten eine Geschichte erzählen, einen Zusammenhang, einen Bezug zueinander haben. Unser Tagungsort liegt nicht nur am See, sondern gleichzeitig quasi im Wald. Und was liegt also näher, als sich an diesem Thema – ganz weit gefasst – zu versuchen….
Gerd: A Brief History of Wood
Werner: Kreislauf
Inge: Es war einmal ein wunderschöner, stolzer Baum….. eines Tages kam ein böser Mann mit einem Farbeimer und bemalte ihn…. Wochen später war`s um ihn gescheh`n, er lag ohne seinen wunderschönen Blattschmuck am Boden, neben anderen nackten Stämmen…… aber dank einer netten Fotografin, die von der Schönheit des lebenden Baumes beeindruckt war, hängt er jetzt in einem schwarzen Holzrahmen als Schmuckstück an der Wand. . . . . und lebt so weiter !
Heike: 1. Seht, hier ist unsere „Kinderstube“. Die ganz Kleinen warten auf viel Feuchtigkeit und Wärme, damit sie keimen können. 2. Der Kleine hat es schon bis ins zweite oder dritte Jahr geschafft. Es wird für ihn noch sehr schwer werden, denn er kann noch von Hase und Reh angeknabbert werden und auch sonst drohen ihm noch viele Gefahren. 3. Diese Gruppe hat bereits ca. 50-70 Jahre geschafft. Sie konnten so groß werden, weil sie sich gegenseitig stärken. Jetzt genießen Sie es, sich im Wind zu wiegen, der Sonne entgegen zu wachsen und hoffentlich ganz alt zu werden. 4. Diese alte weise Dame kann schon auf stolze 200-250 Jahre zurückblicken. Sie sorgt ständig für neuen Samen was unseren Fortbestand garantiert.
Gerhard: Wald(augen)fotos
Petra: Vom dunklen Wald zum hellen Licht. Erst nur ein Sonnenstrahl, der die blauen Schatten des Himmels auf die Stämme wirft, dann immer mehr, bis man förmlich die Vögel zwitzschern hört.
Der Hamburger Fotograf hat Fotos von Saul Leiter im Gepäck und will uns dessen Art zu fotografieren näher bringen. Street aus dem vorigen Jahrhundert funktioniert auch noch heute!
Wir sind im ersten Moment skeptisch, ein wenig irritiert trotz der Vorbereitung, die Andrè uns möglich gemacht hat. Farben, Formen, Flächen in gänzlich anderer Aufteilung, als wir es bisher gesehen und fotografiert haben – oder doch nicht?
Nach nur einer guten Stunde Vorbesprechung starten wir in Richtung Ortskern des beschaulichen Örtchens Bad Malente – sehr gespannt, ob wir das Thema umsetzen können. Es ist Anfang April und, wenn auch sonnig, so doch noch keine Saison, nur wenig Menschen sind unterwegs, kahle Bäume säumen Wege und Straßen, es gibt kaum Blumen oder Grün und auf dem See sind die Boote noch im Winterschlaf. Doch seht selbst, wir sind, immer super unterstützt vom Tipps gebenden Andrè, ein paar Stunden unterwegs.
Zurück in der GHB bekommt jeder eine ganz individuelle Bildbesprechung. Super! Vielen Dank! Und gerne wieder!
Sommerzeit, Urlaubszeit, Fotozeit……Das merkten wir beim fototreff auch, im Sommer waren wir manches Mal nur in arg ausgedünnter Besetzung zusammen gekommen.
Gunnar hatte Zeitung gelesen und in der shz entdeckt, dass zu einem ganz besonderen Fotowettbewerb aufgerufen wurde. Die Sängerin Alexandra Brüntrup suchte Fotos aus unserer Region, mit denen sie ihr Lied „Hier oben“ optisch untermalen wollte. Warum nicht, dachten wir uns und schickten ein paar Fotos…
Inzwischen ist das Lied veröffentlicht und Fotos von jedem Teilnehmer aus unserer Gruppe sind dabei. Hier sind die Fotos, die wir angeboten haben – alle wurden nicht verwendet – seht selbst, welche Ihr wieder findet…
Ein arg ausgedünnter fototreff ist das heute. Wir sind heute nur zu siebent und treffen uns wie üblich um 10 Uhr in der akademie am see. Ein Käffchen, ein Brötchen, ein wenig plaudern und dann zückt Gunnar die vorbereiteten Aufgaben und sechs von uns (Gerhard hatte leider nicht mehr Zeit) begeben sich in die Plöner Innenstadt.
Welche Aufgaben wir in gut 2,5 Stunden zu bewältigen hatten, das seht Ihr bei den Collagen noch einmal beschrieben und glaubt mir – es war nicht alles so einfach, wie es sich hier liest. Die Reihenfolge der abzufotografierenden Themen war Pflicht und eine Bildbearbeitung auch nicht gestattet!
Hier die Ergebnisse und eines ist schon mal sicher: Das war nicht der letzte Fotowalk, den wir gemacht haben!!
P.S. Belohnt haben wir uns dann übrigens mit köstlichen Waffeln (mal mit Obst, mal ohne, mal mit Krokantstreuseln, mal ohne, mal mit Eis, mal ohne)!