Streetfotografie – anders sehen

Am 01.04.2017 haben wir Andrè Lützen zu Gast.

https://www.andreluetzen.de/

Der Hamburger Fotograf hat Fotos von Saul Leiter im Gepäck und will uns dessen Art zu fotografieren näher bringen. Street aus dem vorigen Jahrhundert funktioniert auch noch heute!

Wir sind im ersten Moment skeptisch, ein wenig irritiert trotz der Vorbereitung, die Andrè uns möglich gemacht hat. Farben, Formen, Flächen in gänzlich anderer Aufteilung, als wir es bisher gesehen und fotografiert haben – oder doch nicht?

Nach nur einer guten Stunde Vorbesprechung starten wir in Richtung Ortskern des beschaulichen Örtchens Bad Malente – sehr gespannt, ob wir das Thema umsetzen können. Es ist Anfang April und, wenn auch sonnig, so doch noch keine Saison, nur wenig Menschen sind unterwegs, kahle Bäume säumen Wege und Straßen, es gibt kaum Blumen oder Grün und auf dem See sind die Boote noch im Winterschlaf. Doch seht selbst, wir sind, immer super unterstützt vom Tipps gebenden Andrè, ein paar Stunden unterwegs.

Zurück in der GHB bekommt jeder eine ganz individuelle Bildbesprechung. Super! Vielen Dank! Und gerne wieder!

Die Welt in schwarz/weiß – und zum Staunen

Im Februar fand der s/w Workshop „Das Wesentliche ins Bild setzen“ an der akademie am see (Koppelsberg, Plön) mit Heidi Krautwald statt. Wir waren nur wenige Teilnehmer, Katri und ich zählten dazu. Was für ein Glück! Vielen lieben Dank an dieser Stelle an Heidi, die uns viel erzählt, tolle Anregungen und Ideen gegeben und mit viel Spaß und Geduld all unsere Fragen beantwortet hat.

Das Wetter war trüb, der Jahreszeit angemessen, es hat geregnet, genieselt und es war diesig und dunstig. Wir waren zwischen Gräsern und Büschen unterwegs, sind durch kleine Wälder gegangen und unten am See gewesen, haben die Plöner Innenstadt im Dunkeln und das Schloss hell erleuchtet fotograftiert. Die letzten Stunden dann brachten wir mit Bildbearbeitung und Bildbesprechung zu – ein krönender Abschluss.

Bildungsurlaub 2016

Fünf Tage Bildungsurlaub in der akademie am see mit Betti Bogya – an dieser Stelle ein dickes Dankeschön an Dich, liebe Betti. Es hat mir (wieder) super viel Spaß gemacht und jedes Mal höre ich Neues und nehme etwas mit.

Dieses Mal gleich am ersten Tag zum Beispiel die Erkenntnis, dass „in schwarz-weiß sehen“ gar nicht so einfach ist. Bei einem Fotospaziergang durch Plön war ich so sicher, dass genau die richtigen Motive für dieses Thema vor meiner Linse waren – und musste doch fest stellen, dass ich oft daneben lag. Daher: Die folgende Bildauswahl sollte den schwarz-weißen Blick schärfen – naja, Ihr seht ja selbst.

Ich hoffe, das eine oder andere Foto gefällt – egal ob in s/w oder nicht…..

www.ploen-net.de

Im Watt mit Dr. Martin Stock

Im März 2016 war es soweit, der erste selbstorganisierte Wochenendworkshop des fototreff-am-see fand statt! Einzeln und in Fahrgemeinschaften reisten wir an und eroberten die Jugendherberge in Tönning für die nächsten zwei Übernachtungen. Am Freitagabend stimmten wir uns bei einem gemütlichen Abendessen (sehr fischlastig und sehr lecker) auf die kommenden Tage ein – die Spannung erreichte ihren Höhepunkt, als wir um neun Uhr am nächsten Morgen bei bestem Wetter in Westerhever auf dem Parkplatz in Gummistiefel und Regenhosen stiegen, Schal, Mütze und Handschuhe zurecht rückten und mit Rucksäcken, Stativen, Bollerwagen und anderen Gefährten über den Deich gingen, die Salzwiesen durchquerten und das Watt eroberten.

Am Sonntag war unser Ziel Dagebüll, von dort marschierten wir zur Hallig Oland. Es ging los um neun Uhr bei Morgendunst, fast schon war der Dunst Nebel. Von den Erfahrungen dieses Tages zehren wir nicht nur im Hinblick auf fotografische Erlebnisse, das Wasser in Schlick und Priel ist im März noch verflixt kalt…..

All das fand statt unter der fachkundigen, sehr netten und launigen Führung des Biologen und Wattfotografen Dr. Martin Stock, den wir für dieses Wochenende als Dozenten und Begleiter gewinnen konnten. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank dafür von uns allen!

Jetzt folgen von den Teilnehmern Fotos mit einem ganz persönlichen Kommentar zu diesen Tagen voll wunderbarer Erfahrungen und Erinnerungen. Weitere Bilder werden sicherlich an anderen Stellen reichlich zu bewundern sein.

Gruppenfoto
Vielen Dank an Martin für das Foto, das wir ein wenig „pimpen“ mussten. Drei von uns haben aus verschiedenen Gründen leider nicht an der Wattwanderung teilnehmen können. Dennoch haben auch diese Drei sehr schöne Stunden mit viel Motiven und guter Ausbeute verbracht. Daher gehören sie mit auf das Gruppenfoto….. Und nach acht Stunden Trennung konnten wir dann den restlichen Tag auch wieder gemeinsam genießen. Foto Martin, Bearbeitung Petra
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Ein „WattStock Foto“ – ohne Text, es soll für sich sprechen. Foto Bernd
Gerd
Unter endlos blauem Himmel im Watt bat Martin mich, stehen zu bleiben, weil er ein Bild von mir machen wollte. Meine orangene Jacke bot bestimmt einen wunderbaren Komplementärkontrast zu dem blauen Himmel. Umringt von den anderen „posierte“ ich also. Erst hatte ich den Leuchtturm im Blick, aber ein viel spannenderer Anblick bot sich mir, als ich zu den mich fotografierenden Fotografen schaute. Schnell den Polfilter runter vom Objektiv und Blende 22 gewählt – voila, mein Bild des Tages war im Kasten. Foto Gerd
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Geplant war ein foto-workshop an der Nordsee, stattgefunden hat viel mehr. Neben der Fotografie stand genauso das Erleben des Weltnaturerbes Wattenmeer und eine unglaubliche Harmonie der Gruppe einschließlich Martin Stock im Mittelpunkt. Es fühlte sich so an, als sei Martin für dieses zwei Tage Angehöriger des fototreffs-am-see. Foto Gunnar
Kirsten1
Es ist alles eine Sichtweise. Deswegen betrachte ich die Dinge heute anders. Ich denke so gerne an unser Wochenende zurück. Foto Kirsten
Katri
Erkenntnisse vom Wochenende an der Nordsee: Wir haben eine unglaublich tolle, hilfsbereite Gruppe, Dr. Martin Stock ist sowohl menschlich als auch fachlich ein wunderbarer Begleiter im Wattenmeer und es ist unwahrscheinlich, dass man nach den Stunden mit ihm nicht nach diesem absolut faszinierenden Fleckchen Erde süchtig wird. Foto Katri
Jörg
Ich war und bin beeindruckt von der Weite und den fotografischen Möglichkeiten im Wattenmeer. Mir war nicht klar, dass wir die Südsee hier im Norden haben. Foto Jörg
Nach diesem intensiven und gut geführten Fotoausflug verbinde ich das Wattenmeer mit folgenden Atributten: Weit,abwechslungsreich,schön und verletzlich aber auch fordernd, nberechenbar und im steten Wandel. Vielen herzlichen Dank an Martin für die tollen Einbilcke.
Nach diesem intensiven und gut geführten Fotoausflug verbinde ich das Wattenmeer mit folgenden Atributten: Weit,abwechslungsreich,schön und verletzlich aber auch fordernd, unberechenbar und im steten Wandel. Vielen herzlichen Dank an Martin für die faszinierenden Einblicke. Foto Werner
Watt
Die Salzwiesen im Rücken, die Sandbank vor sich, am Horizont das Watt – aber wo endet es und wo fängt der Himmel an? Unglaublich, wie das endlos abwechslungsreiche, das endlos weite und das endlos schöne Watt sich darstellt. Absolut zu Recht ist der Titel eines Weltnaturerbes hier verliehen worden. Foto Petra
Gerhard
Es war ein schönes Wochenende mit netten, zum Glück immer hilfsbereiten Menschen und sehr viel Watt. Watt dat is? Weite, Stille und ein fast immer sichtbarer Leuchtturm im besten „Fotolicht“! Foto Gerhard
Es waren wunderbare Tage in harmonischer Gemeinschaft, und was haben wir dazugelernt? Es gibt gravierende Unterschiede zwischen Schlickwatt, Mischwatt, Sandwatt.... sonst noch "watt"?
Es waren wunderbare Tage in harmonischer Gemeinschaft, und was haben wir dazugelernt? Es gibt gravierende Unterschiede zwischen Schlickwatt, Mischwatt, Sandwatt…. sonst noch „watt“? Foto Inge
2016-03-Westerhever
Immer wieder schön – Küste, Watt und Me(h)r. Foto Rüdiger
Winfried_Hinterm Deich komp.
Hinterm Deich …geht es weiter. Foto Winfried
Heike
Im Watt Foto Heike
Prikken
Mit der auflaufenden Flut im Nacken blieb uns auf Hallig Oland nur eine kurze Zeit, um zu fotografieren. Am Hafenpriel fielen mir die Pricken sofort ins Auge. Für mich sind diese Seezeichen eine große Bereicherung in der unendlichen Weite des Wattenmeeres und geben dem Raum Struktur. Um das krasse Gegenlicht zu meistern, habe ich insgesamt sieben Belichtungen gemacht und anschließend in Lightroom ein HDR daraus gerechnet. Herausgekommen ist ein schlichtes Motiv mit einem Hauch von Farbigkeit im Gegenlicht. Foto Martin